Erik Friedlanders Album "Artemisia" ist ein faszinierendes Werk, das sich tief in die Welt des Free Jazz und der Avantgarde begibt. Inspiriert von den Absinthglas-Skulpturen von Picasso, taucht Friedlander in die mystische und oft berauschende Atmosphäre des "fée verte" ein. Mit seinem Cello an der Seite von Uri Caine am Piano, Mark Helias am Bass und Ches Smith am Schlagzeug schafft er eine einzigartige Klangwelt, die zwischen melancholischen Klängen und explosiven Improvisationen oszilliert.
Die zehn Tracks des Albums, darunter Stücke wie "The Great Revelation", "La Fée Verte" und "Blush", bieten eine Reise durch verschiedene Stimmungen und Emotionen. Von sanften, fast meditativen Passagen bis hin zu intensiven, energiegeladenen Momenten ist "Artemisia" ein Album, das die Grenzen des Jazz erweitert und neue Horizonte eröffnet. Die besondere Edition des Albums wird durch ein Kunstwerk der japanischen Künstlerin Akino ergänzt, was die Verbindung zwischen Musik und visueller Kunst noch stärker macht.
Erik Friedlander, bekannt für seine expressive Spielweise und seine Fähigkeit, tiefgründige Emotionen in seine Musik zu legen, beweist mit "Artemisia" einmal mehr sein außergewöhnliches Talent. Das Album, das 2018 unter dem Label ArconomX Music LLC dba Skipstone Records veröffentlicht wurde, ist ein Muss für alle, die sich für experimentelle und avantgardistische Musik interessieren. Mit einer Spielzeit von über einer Stunde bietet "Artemisia" eine reichhaltige und vielschichtige Hörerfahrung, die lange in Erinnerung bleibt.