Arthur Grumiaux, einer der bedeutendsten Geiger des 20. Jahrhunderts, präsentiert auf diesem Album eine atemberaubende Interpretation der Violinkonzerte von Johannes Brahms und Felix Mendelssohn Bartholdi. Die Aufnahme, die 1966/70 mit dem New Philharmonia Orchestra unter der Leitung von Alceo Galliera entstanden ist, zeigt Grumiaux' virtuose Technik und seine tiefe musikalische Ausdruckskraft.
Das Album beginnt mit Mendelssohns Violinkonzert in e-Moll, Op. 64, einem Werk, das für seine lyrische Schönheit und technische Herausforderungen bekannt ist. Grumiaux meistert die komplexen Passagen mit einer bemerkenswerten Leichtigkeit und Präzision, während er gleichzeitig die emotionale Tiefe des Stücks einfangen. Das zweite Werk auf dem Album ist Brahms' Violinkonzert in D-Dur, Op. 77, ein monumentales Stück, das oft als eines der schwierigsten Werke des Violinkonzert-Repertoires gilt. Grumiaux' Interpretation ist eine Meisterklasse in musikalischer Struktur und Ausdruck, mit einer beeindruckenden Kontrolle über Dynamik und Klangfarbe.
Abgerundet wird das Album mit der Violinsonate in d-Moll "La Folia", Op. 5: Nr. 12, eine weitere Demonstration von Grumiaux' vielseitigem Können. Die Aufnahme, die 2020 von Musical Concepts veröffentlicht wurde, ist eine wertvolle Ergänzung für jeden Klassikfan und ein Zeugnis von Grumiaux' bleibendem Einfluss auf die Welt der Violine.