Imbert: Projects

Raphaël Imbert präsentiert mit "Imbert: Projects" ein faszinierendes Album, das die Grenzen des französischen Jazz erweitert und eine beeindruckende Vielfalt an Einflüssen und Stilen vereint. Mit einer Spielzeit von über drei Stunden und zwanzig Minuten bietet das Album eine reichhaltige und abwechslungsreiche Hörerfahrung, die am 1. Januar 2006 unter dem Label Zig-Zag Territoires veröffentlicht wurde.

Das Album beginnt mit der Suite élégiaque, einer mehrteiligen Komposition, die von tiefgründigen Melodien und komplexen Arrangements geprägt ist. Imbert zeigt hier seine Fähigkeit, traditionelle Jazz-Elemente mit klassischen und modernen Einflüssen zu verbinden. Stücke wie "Migrant Workers" und "Crescent" verdeutlichen seine experimentelle Ader und seine Bereitschaft, neue musikalische Wege zu beschreiten.

Ein besonderes Highlight des Albums ist die Interpretation von Johann Sebastian Bachs "The Art of Fugue" und "Concerto No. 5 for Keyboard in F Minor". Imbert gelingt es, die barocke Musik Bachs in den Kontext des modernen Jazz zu übertragen, was zu einer faszinierenden Fusion führt. Auch Werke wie "Mass in B Minor" und "Cantata Vergnügte Ruh" zeigen seine tiefe Verbundenheit mit der klassischen Musik und seine Fähigkeit, diese mit jazzigen Improvisationen zu bereichern.

Neben den klassischen und jazzigen Einflüssen findet man auf "Imbert: Projects" auch Spuren von Klezmer-Musik, wie in "My Klezmer Dream", und spirituellen Klängen, wie in "The Zen Bowman". Diese Vielfalt macht das Album zu einem wahren Schatz für alle, die neugierig auf die grenzenlosen Möglichkeiten der Musik sind.

Raphaël Imbert beweist mit "Imbert: Projects" nicht nur sein außergewöhnliches Talent als Musiker und Komponist, sondern auch seine Fähigkeit, verschiedene musikalische Traditionen zu verbinden und etwas völlig Neues zu schaffen. Dieses Album ist ein Muss für jeden, der die Tiefe und Vielfalt des französischen Jazz erkunden möchte.