Pierre Henry, ein Pionier der elektronischen Musik und Mitbegründer der Musique Concrète, präsentiert mit "Malefices et musique concrete" ein faszinierendes Werk, das die Grenzen der avantgardistischen und experimentellen Musik weiter auslotet. Veröffentlicht am 29. November 2013 unter dem Label Sinetone AMR, bietet dieses Album eine einzigartige Klangwelt, die den Hörer in eine atmosphärische und oft unkonventionelle Soundlandschaft entführt.
Mit einer Laufzeit von 59 Minuten präsentiert Henry eine Sammlung von 14 Stücken, die von "Générique (Thème de Myriam)" bis "Music Without a Title: 6th Movement" reichen. Jedes Stück ist eine eigenständige Klangstudie, die durch die Verwendung von konkreten Klängen und elektronischen Experimenten besticht. Henry nutzt hier eine Vielzahl von Klängen und Texturen, die von melodischen Passagen bis hin zu rhythmischen und abstrakten Klangexplosionen reichen.
Besonders hervorzuheben sind Stücke wie "Le gois (Scène de la noyade)" und "Astrology", die durch ihre intensive und oft unheimliche Atmosphäre beeindrucken. "Tam Tam IV" und "Drum" zeigen Henrys Fähigkeit, rhythmische Strukturen auf innovative Weise zu erkunden, während Stücke wie "Vocalises" und "Antiphony" die Grenzen der menschlichen Stimme und ihrer elektronischen Verarbeitung ausloten.
"Malefices et musique concrete" ist nicht nur ein Album, sondern ein Zeugnis von Pierre Henrys unermüdlichem Streben nach musikalischer Innovation und Experimentierfreude. Es ist ein Werk, das sowohl Neulinge als auch Kenner der elektronischen Musik faszinieren wird und zeigt, warum Henry als einer der einflussreichsten Komponisten des 20. Jahrhunderts gilt.