Martin: Le vin herbé

Frank Martin, ein Schweizer Komponist des 20. Jahrhunderts, präsentiert mit "Le vin herbé" ein faszinierendes Oratorium, das 1941 komponiert wurde und auf der mittelalterlichen Legende von Tristan und Isolde basiert. Diese profane Kantate, die 2007 von Harmonia Mundi veröffentlicht wurde, ist ein Meisterwerk der Chormusik und bietet eine tiefgründige Auseinandersetzung mit den Themen Liebe, Verrat und Tod.

Die Aufnahme, die eine Dauer von 1 Stunde und 52 Minuten umfasst, ist eine beeindruckende Darstellung der dramatischen Geschichte von Tristan und Isolde. Martin's Musik ist reich an Harmonien und Kontrasten, die die verschiedenen Emotionen und Konflikte der Charaktere einfühlsam widerspiegeln. Die Chöre, Solisten und Orchesterparts sind meisterhaft komponiert und bieten eine fesselnde Klangwelt, die den Hörer in die mittelalterliche Welt der Legende eintauchen lässt.

"Le vin herbé" ist in drei Teile unterteilt: "Le Philtre", "La Forêt du Morois" und "La Mort", die jeweils verschiedene Phasen der Geschichte darstellen. Jeder Teil ist wiederum in mehrere Tableaus unterteilt, die die Handlung weiterentwickeln und die Charaktere vertiefen. Die Texte, die auf der mittelalterlichen Dichtung basieren, sind poetisch und tiefgründig, und Martin's Musik unterstreicht ihre Bedeutung und Emotion.

Diese Aufnahme ist eine hervorragende Darstellung von Martins Werk und zeigt seine Fähigkeit, komplexe Geschichten und Emotionen durch Musik auszudrücken. Es ist ein Muss für jeden Fan von Chormusik und ein faszinierendes Stück für alle, die sich für die mittelalterliche Legende von Tristan und Isolde interessieren.