Paul Giger präsentiert mit "ars moriendi" ein faszinierendes Album, das die Themen Vergänglichkeit und Sterblichkeit auf tiefgründige Weise erkundet. Die Zusammenarbeit mit Marie-Louise Dähler und Pudi Lehmann sowie dem Carmina Quartett verleiht dem Album eine einzigartige Atmosphäre, die sowohl klassische als auch moderne Elemente vereint.
Das Album, erschienen am 26. August 2022 unter dem Label ECM New Series, bietet eine beeindruckende Mischung aus Kompositionen von Johann Sebastian Bach und Paul Giger selbst. Mit einer Spielzeit von einer Stunde und neun Minuten präsentiert es eine reiche Palette an Klängen und Stimmungen, die den Hörer in eine Welt der Reflexion und Kontemplation entführen.
Besonders hervorzuheben sind die Arrangements von Bachs Werken, wie "Ich ruf zu dir, Herr Jesu Christ, BWV 639" und "Violin Sonata No. 4 in C Minor, BWV 1017: I. Largo", die durch die Interpretation von Paul Giger und Marie-Louise Dähler eine neue Dimension erhalten. Auch die originalen Kompositionen von Paul Giger, wie "Agony I", "Agony II" und "Agony III", tragen zur Tiefe und Vielfalt des Albums bei.
"ars moriendi" ist nicht nur ein musikalisches Erlebnis, sondern auch eine Hommage an die Kunst des Malers Giovanni Segantini, dessen Werk "Werden - Sein - Vergehen" als Inspirationsquelle diente. Die Kombination aus Musik und visueller Kunst schafft eine einzigartige Atmosphäre, die den Hörer in eine Welt der Stille und Besinnlichkeit entführt.
Mit "ars moriendi" gelingt Paul Giger ein Album, das sowohl musikalisch als auch thematisch beeindruckt und den Hörer zum Nachdenken anregt. Ein wahres Meisterwerk, das die Grenzen zwischen Klassik und Moderne überschreitet und die Schönheit der Vergänglichkeit feiert.