Pérotin, auch bekannt als "Maître Pérotin le Grand", war ein bahnbrechender französischer Komponist des Mittelalters, der zwischen etwa 1160 und 1230 lebte. Er revolutionierte die Musik seiner Zeit, indem er die ersten mehrstimmigen Werke mit drei und vier Stimmen komponierte, eine Technik, die als Polyphonie bekannt wurde. Pérotin war ein zentraler Figur der Pariser Schule, auch bekannt als die Schule von Notre-Dame, und seine Werke sind ein herausragendes Beispiel für die musikalische Innovation des Mittelalters. Seine Kompositionen, die oft dem gregorianischen Gesang zugeschrieben werden, bieten einen faszinierenden Einblick in die religiöse und musikalische Praxis des 12. und 13. Jahrhunderts. Pérotins Einfluss auf die Entwicklung der westlichen Musik ist unbestreitbar und macht ihn zu einer faszinierenden Figur für alle, die sich für die Ursprünge der europäischen Musiktradition interessieren.