Phill Niblock ist ein vielseitiger Multi-Media-Künstler und Komponist, der seit den 1960er Jahren die Grenzen der Musik und visueller Kunst erkundet. Geboren 1933 in Indiana, zog es ihn 1958 nach New York, wo er die pulsierende Jazzszene fotografisch und filmisch festhielt. Seine Arbeiten verbinden Musik, Film, Fotografie und digitale Visuals zu einzigartigen intermedialen Performances. Als Pionier der Minimal Music und experimentellen Klänge ist Niblock bekannt für seine mikrotonalen Kompositionen, die die kleinsten hörbaren Tonabstände erkunden. Er arbeitete mit bedeutenden Künstlern wie Christina Kubisch, Arthur Russell und Eliane Radigue zusammen und prägte damit nachhaltig die avantgardistische Musikszene. Seine Werke sind nicht nur Hörerlebnisse, sondern auch visuelle und konzeptionelle Reisen, die den Zuhörer in eine Welt der Feinmechanik und sensorischen Erkundung entführen.