Rodolphe Kreutzer, geboren am 16. November 1766 in Versailles und verstorben am 6. Januar 1831 in Genf, war ein herausragender französischer Violinist, Dirigent und Komponist seiner Zeit. Als einer der berühmtesten Virtuosen des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts hinterließ er ein beeindruckendes musikalisches Erbe, das vor allem in der Kammermusik und der Violinliteratur seinen Höhepunkt findet. Seine "42 Etüden für Violine solo", ursprünglich als "40 Études ou Caprices" veröffentlicht, sind bis heute ein zentraler Bestandteil der Violinausbildung und zeugen von seiner virtuosen Technik und pädagogischen Weisheit. Kreutzer unterrichtete ab 1795 als Professor am Pariser Konservatorium und prägte damit Generationen von Musikern. Seine Werke, darunter Sonaten, Streichquartette und Streichtrios, sind Zeugnisse seiner künstlerischen Vielseitigkeit und seines tiefen Verständnisses für die Violine. Rodolphe Kreutzer bleibt eine zentrale Figur in der Musikgeschichte, deren Einfluss bis in die Gegenwart hinein spürbar ist.