Ulvi Cemal Erkin (1906-1972) war einer der bedeutendsten türkischen Komponisten des 20. Jahrhunderts und ein zentraler Vertreter der „Türkischen Fünf“, einer Gruppe junger Musiker, die die moderne türkische Musik nach der Staatsgründung prägten. Geboren in Istanbul, studierte Erkin Klavier und Komposition in Paris, wo er die europäische Moderne kennen und lieben lernte. Seine Werke, wie das gefühlvolle „Ninni“ oder die lebendige „Köçekçe“-Tanzrhapsodie, verbinden türkische Tradition mit westlichen Einflüssen und schaffen so einen einzigartigen, faszinierenden Klangkosmos. Erkins Violinkonzert und seine Klavierkonzerte, oft in Zusammenarbeit mit anderen großen Komponisten wie Aram Khatchaturian, zeigen seine Vielseitigkeit und seinen innovativen Geist. Wer seine Musik entdeckt, taucht ein in eine Welt voller Emotionen, Rhythmus und kultureller Tiefe.